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Unser Feuerwiesel Zora und unsere Mauswiesel
Ein großes Dankeschön an Zora´s Pateneltern: Familie Riedel aus Hainichen in Sachsen
Hier steht mal zu Anfang unser Wiesel, genauer Feuerwiesel Mustela sibirica (Kolinsky, Sibirische Wiesel oder Sibirischer Nerz) Diese Gattung lebt normaler Weise im europäischen Russland bis nach Ostsibirien, Korea, China, Japan und Taiwan. Feuerwiesel weisen eine Kopf/Rumpflänge von 28 bis 40 cm auf und wiegen im Durchschnitt 700 gr.
Zora stammt aus der Zucht des Schulzoo Leipzig eV und ist dort 2003 geboren worden. Durch einen kleinen Hüftschaden fand der Schulzoo keine Abnehmer so sollte sie bei der Mutter verbleiben und ihr Gesellschaft leisten. Auch Wiesel sind Einzelgänger die nur zur Paarungszeit zusammen kommen aber manchmal besteht in Gefangenschaft die Möglichkeit einen kleinen Familienverband aufzubauen, zB Mutter mit Tochter.
In diesem Fall aber herrschte im folgenden Frühjahr Krieg zwischen Beiden sodass sie getrennt werden mußten und damit für Beide zu wenig Platz vorhanden war. So kamen wir ins Spiel und nahmen sie letztendlich zu uns. Durch gute Information des Schulzoo Teams zimmerten wir für sie ein artgerechtes Gehege, auch hier war es für uns das erste Mal das wir mit einem Wiesel konfrontiert wurden, also hies es Bücher wälzen und Spezialisten konsultieren. Hier mal das Gehege genauer erklärt:
Wir haben uns damals vorgenommen ihr im Gehege von allem etwas zu bieten. Es ist halb überdacht und halb offen, damit sie ordentlich Schnee abbekommt aber auch ne trockene Seite für ihre Verstecke/Höhlen. Hier seht ihr das Gehege von vorne und daneben nochmal die 2. Etage mit Fangkäfig, dort wird gefüttert und wenn man Wasser wechseln und Gehege säubern muß wird sie da oben kurze Zeit eingesperrt damit sie uns nicht entwischt. Die Tür wird mittels Teleskopstab von aussen geöffnet und geschlossen.
Einige Baumstämme zum Klettern oder ausgehöhlt als Versteck mit viel Grünzeug als Tarnung. Das Gehege ist übrigens komplett vergittert und sie hat ca. 40 cm Erdtiefe zum Buddeln, was sie auch rege zum Tunnelbau nutzt. Rechts die oberste Etage mit Höhle Stroh und Rindenmulch - so natürlich wie möglich die Einrichtung.
Hier seht ihr sie im Gehege am ersten Tag, ist da noch nicht ganz vollständig eingerichtet, auch das Wasserbecken ist nur halbvoll um zu sehen wie sie überhaupt damit zurecht kommt. Auch Wiesel baden sehr gerne und machen regelrechte Wasserspiele, das Becken hat sich bewährt und ist nun randvoll und manchmal bestückt mit Fisch oder ähnlichem.
Sie lebt nun seit Juni 2004 in dem Gehege, hat kräftig Muskeln aufgebaut durch die Kletterei und somit ist auch ihr Hüftproblem verschwunden und sie fühlt sich sehr wohl in ihrem Revier. Vielen lieben Dank an Familie Riedel aus Hainichen in Sachsen die mit ihrer Patenschaft für Zora deren Futterkosten übernimmt und uns viel bei Bau geholfen hat !
Unser Mauswieselbaby
Das ist Eddi ein Waise, seine Mutti wurde von einer Katze erbeutet und zum Glück wurde er noch rechtzeitig gefunden. Vielen Dank an die engargierten Finder, die ihn uns dann auch gebracht haben!
Das Mauswiesel (Mustela nivalis) kommt auf der gesamten Nordhalbkugel vor und beinhaltet einige Unterarten die dann auf ihre Kontinente begrenzt vorkommen. Es ist das kleinste Raubtier überhaupt und befähigt sich mit der äußerst schlanken Gestalt und einer Länge von zirka 23 cm über alles auch Mäusen bis in ihre Baue zu verfolgen.
Eddi bekommt momentan noch Milch, da er auch von seiner Mutter bis zur 7. Woche gesäugt werden würde, aber er frisst auch schon seit seinem 20. Lebenstag feste Nahrung und die Augen öffnen sich bei Mauswiesel nach etwa 5 Wochen. Eddi kann bis zu 115 gr schwer werden, sobald er reif genug ist werden wir ihn wieder in die Natur entlassen.
Hier seht ihr Eddi im Frühjahr 2006 als ausgewachsenes Mauswiesel, in seinem Gehege:
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