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Fazit für dieses Jahr - 11 Steinmarderfindlinge im Alter von 2 bis 7 Wochen aufgenommen und nach 4 bis 5 Monaten erfolgreich ausgewildert !
14.6.04 - diesmal kommt aus dem Limburger Tierheim ein verwaister Steinmarderrüde
Ende Mai - Scooby wurde in der Tierklinik krank abgegeben, nach 5 Tagen konnte sie gesund bei uns einziehen - sie wurde in der Innenstadt gefunden, ihre Mama ist dem Verkehr zum Opfer gefallen. Da Scooby das Alter wie Twinky hat sind es gute Spielkameraden.
16.5.04 - Ein Anruf aus dem Freiberger Tierheim, dort wurden 3 Steinibabys abgegeben die beinahe einem Garagenabriss zum Opfer gefallen wären. Die Arbeiter haben die kleinen erstmal einen Tag dort liegen gelassen damit die Mutter eine Chance hat ihre Babys zu holen. Leider geschah dies nicht und sie brachten sie ins Tierheim.
Nun haben sich auch diese 3 bestens hier eingelebt obwohl es sehr schwierig war ihren Zustand zu bessern.
Dank an die Fahrerin des Tierheimes die sie Sonntags hierher brachte.
Twinky ca. 50 Tage alt und die Vierlinge ca. 40 Tage alt
Twinky ist 3 Tage nach ihrer Ankunft wieder topfit und wie man sieht quicklebendig, sie hat hier nun schon 70 gr. zugenommen und wiegt nun 400 gr., für ihr geschätztes Alter viel zu wenig, aber sie befindet sich ja noch in der Eingewöhnungsphase futtertechnisch gesehen. Ihre 4 Kumpels sind ja jünger wiegen aber auch allesamt um die 400 gr., kommen jetzt auch in die Krabbel- und Erkundungsphase und liefern sich schon eifrig dem Spielen mit Twinky. Die Vierlinge haben wie man sieht wesentlich weniger Fell, dies kommt durch die künstliche Ernährung da machen noch allzu junge Babys nochmal einen Fellwechsel durch und dies ist laut Aussagen von Experten ganz normal und kommt öfters vor.
Die ersten Waisenkinder die dieses Jahr zu uns kommen, ist ein kompletter 4er Wurf aus Fulda vom dortigen Tierschutzverein. Sie wurden mitsamt einen Heubündel was im Wald in einer Scheune lagerte, abtransportiert und erst im weit entferntem Stall beim Heufüttern entdeckt. Der Wurf ist ungefähr 14 Tage alt als er gefunden wurde. In dem Alter ist die Aufzucht unglaublich schwierig, so gut wie jede Stunde rund um die Uhr müßen sie getränkt, massiert und ständig beaufsichtigt werden, auch eine nervliche Überanspruchung ist bei der Pflegemama vorprogrammiert da sie ja nur 2 Hände und eine Flasche halten kann und alle gleichzeitig was haben wollen ,o))............aber auch ein Erfolgserlebniss wenn man sie alle satt und zufrieden bekommt und sie ohne Verluste großgezogen hat.
Die Geschichte von Twinky´s Geschwistern, die bei Miriam Winzel in Pflege waren:
Die Patschenschaft wird in Erinnerung an Rambo und Finchen von mir übernommen. Rambo und Finchen waren Twinkys kleine Geschwister. Als ich erfahren hatte, dass auf dem Dach, wo Twinky gefunden wurde, noch ein Baby sein soll, hab ich mich gleich bei der Familie gemeldet und ihnen meine Hilfe angeboten. Am nächsten Morgen bin ich 120km gefahren um den halben Abend auf dem Dach zuzubringen und das Baby zu locken... Es war dem Kleinen aber nicht möglich selbst aus seinem Versteck zu kommen, da es noch zu jung war um richtig zu laufen. Daraufhin haben wir ein Stück des Daches abgedeckt und ich bin reingestiegen und hab nicht nur ein, sondern 2 Babys gefunden! Einen kleinen Rüden (Rambo) und sein kleines Schwesterchen (Finchen). Ich hab die Beiden gleich etwas gefüttert und bin dann so schnell es ging nach hause!(In die Nähe von Stuttgart) Finchen war schon sehr sehr schwach und wollte auch nicht selbsständig fressen, Rambo hatte jedoch großen Appetitt. Am nächsten Tag, musst ich dann jedoch von Finchen auch schon Abschied nehmen. Sie war leider doch schon zu ausgetrocknet von der langen Abwesenheit der Mutter... In dieser Nacht hörte Rambo auf zu fressen und hatte dann auch einen Darmvorfall... Diesen lies ich gleich von meinem Tierarzt behandeln, aber der Darm blieb nicht drin und es wurde immer schlimmer. Zu diesem Zeitpunkt hat Rambo auch schon eine neue kleine Partnerin namens Roberta bekommen.
Als ich merkte, dass ich Rambo und Roberta nimmer gerecht werden kann, ( da ich dann bis dahin 4 Nächte nicht geschlafen hatte und auch keinen Bissen gegessen und meine Nerven das einfach nimmer mitmachten) brachte ich die Beiden meiner Freundin, die schon viele Marderbabys erfolgreich ausgewildert hat. Sie ging am nächsten mit Beiden zum Tierarzt, der dann leider keine Chance mehr für Rambo sah. Der Darm war schon nachhaltig geschädigt und hätte ihm später in der Wildnis das Leben auf jämmerliche Art und Weiße kosten können. So musste man den Kleinen leider einschläfern... Ich denke die Beiden sind dem Ruf der Natur gefolgt...
Verfaßt von Miriam Winzel
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