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3/13/2006









































































Das Frettchen
Wer mit Frettchen einen Spaziergang macht, der hat was zu erzählen !

Oft entwickeln sich sehr nette Gespräche mit den Passanten, weil unser Frettchen nicht alltäglich sind im Straßenbild. Besonders bei Kindern regen die putzigen Gesellen mit ihren Knopfaugen die Fantasie an. Z.B. meinte ein ca. 4 jähriges Mädel als ihr mit meinem Albinorüden an der Leine begegnete : „Oh Mama schau mal, da ist ein Baby-Eisbär!“ Aber auch von Erwachsenen werden wir oft angesprochen, was das für seltsame Tiere wären, hinter den wir im Zick-Zack-Kurs durchs Gebüsch und über Stock und Stein stokeln. Das ist dann häufig der Anfang einer längeren Unterhaltung, da über diese noch etwas selteneren Haustiere Vorurteile kursieren, die wir als Frettchenhalter nicht kommentarlos hinnehmen möchten.


1. Frage : Beißen die nicht ?

Die Beantwortung dieser Frage ist nicht ganz einfach, denn natürlich können sie beißen ! Stammt das Frettchen doch direkt vom Iltis ab und gehört somit zu den Raubtieren. Durch Domestikation wurde aus dem Wildiltis das zahme Frettchen, welches dem Menschen über mehrere Jahrhunderte als Jagdhelfer diente. Diese Tätigkeit nennt man Frettieren, woraus sich auch der Name „Frettchen“ ableitet. Jedoch findet man sie immer seltener in dieser Funktion vor. Mit steigender Tendenz erobern diese pelzigen Gesellen unsere Wohnzimmer. Ihre „Beißwilligkeit“ ist von vielen Faktoren abhängig und ist von Tier zu Tier verschieden. Jedoch sind Frettchen in der Regel freundliche Mitbewohner, die nicht unkontrolliert ihr Gebiss zum Einsatz bringen.

2.Frage : Fressen sie keine Kabel an ?

Auch die korrekte Beantwortung dieser Frage gestaltet sich problematisch, denn im Normalfall gehören die gängigen Kabelummantelungen nicht zu ihren Vorlieben. Aber Dichtungsgummis erregen schon eher ihre Aufmerksamkeit. Richtig aktiv werden Frettchen bei Zimmerpflanzen. Diese können sie mühelos und mit wachsender Begeisterung dreimal am Tag ausbuddeln und die Erde flächendeckend im gesamten Raum verteilen. Auch verschlossene Zimmertüren stellen ein besonderes Ärgernis für sie dar und veranlasst sie zu heftigen Kratzen, wodurch der Teppichboden in dem Bereich arg leidet. Ferner ist ein gesundes Frettchen in seiner Freilaufphase sehr aktiv und entdeckt ständig sein Revier neu. Das hat zur Folge, dass alle Gegenstände intensiv untersucht werden und zur Not auch die Unterseite für eine Inspektion herhalten muß.


Auch die 100% Stubenreinheit ist der Traumzustand eines jeden Frettchenbesitzers, da sie leider zur Reviermarkierung neigen. Weitere typische Eigenschaften sind unter anderem ihr enormes Klettervermögen und ihre sture Hartnäckigkeit, wenn es darum geht ihre Ziele durchzusetzen. Sie nutzen ihre Intelligenz um uns Halter immer wieder in Erstaunen zu versetzen.

3. Frage : Die Stinken doch, oder ?

Auch diese häufige Frage kann man nicht pauschal beantworten, denn jede Tierart hat ihren spezifischen Eigengeruch.
Jedoch kennzeichnet die marderartigen als Einzigartigkeit, dass sie ihre Geschleschtsreife durch besonders intensiven Wildgeruch dem Umfeld mitteilen. Mittels Kastration normalisiert sich der Geruch, mit Tendenz zum Wildhonigaroma. Möchte man nicht züchten ist bei den Fähen eine Kastration unerlässlich, da hier akut das Problem der Dauerranz besteht, welche zum Tod des weiblichen Tieres führen kann. Entschließt man sich jedoch für einen Wurf, so sollte man bedenken, dass bis zu 15 Jungtiere das Familienleben bereichen könnten und „Freizeit“ dann für den Halter ein Fremdwort wird.

4.Frage : Was fressen sie denn ?

Da ist unser Zoofachhandel gefragt, denn leider ist gutes Frettchenfutter äußerst selten im Sortiment vorrätig. Alternativ greifen darum viele Frettchenhalter auf hochwertiges Katzenfutter zurück.

Zusätzlich kann man den Speiseplan mit :

- Eintagskücken
- Hähnchenfleisch und Geflügelinnereien
- Magerquark, Joghurt und Eigelb
- sowie Obst und Gemüse

bereichern. Wobei unsere Frettchen sehr wohl selbst entscheiden was ihre Geschmacksrichtung ist und die Fantasie der Halter gefordert wird. Grobe Regelverstöße in der Frettchenernährung sind salzhaltige Speisen und Schweinefleisch, die schon bei der Verfütterung von geringen Mengen zum Tode führen können.

5. Frage : Haben sie die in der Wohnung ?

Ja, man kann sie sehr gut in der Wohnung halten, aber auch eine Außenhaltung ist möglich. Besonders wichtig sind großzügig bemessene Käfige und sehr viel Freilauf, nicht unter drei Stunden täglich. Die Käfigmaße richten nach der Anzahl der Tiere. Dabei gilt folgende Faustregel:
Pro Frettchen 1m² Käfigfläche
Und bei einer reinen Außenhaltung sollte der Käfig etwa 6 m² für 2 Tiere aufweisen und für jedes weitere Frettchen um 1,5m² vergrößert werden.
Da Einzeltierhaltung ist bei den Gruppentieren nicht artgerecht und darum sollten es mindestens zwei Frettchen sein !

Ferner sollte man bei der Planung und Bau eines reinen Aussengehges Punkte wie:

- Aufstellungsort
- isoliertes Schlafhäuschen
- frostreie Bereitstellung von Trinkwasser und Nahrung

beachten.

6.Frage : Wo kann man die den kaufen ?

Um diese Frage gezielt beantworten zu können, sollte der zukünftige Halter folgende Überlegungen anstellen:

Mit dem Erwerb von Welpen übernimmt man die Verantwortung für quirlige Mitbewohner, die eine durchschnittliche Lebenserwartung von 8 Jahren haben. Ferner durchlebt das Frettchen eine sogenannte „Rüpelphase“ in der sie recht anstrengend auf das Nervenkostüm ihrer Besitzer wirken können und manchmal auch zu einem Halterwechsel führt. Darum sehen wir es sehr gerne wir, dass sich potentielle Fretttchenhalter genaustens über ihre späteren Hausgenossen informieren. Und was ist da geeigneter als ein Frettchenverein oder eine Frettchenhilfe? Der Frettchenclub eignet sich besonders für Anfänger als Informationsquelle, da man hier z.B. die Möglichkeit hat bei einem Clubtreffen, ein recht buntes Spektrum von Frettchen zu erleben und mit mehreren Besitzern in ungezwungener Atmosphäre Gespräche führen kann. Zumal nicht nur unsere Frettchen von geselliger Natur sind, sondern auch ihre Halter.

Viele Frettchenvereine helfen auch bei der Vermittlung von Abgabe- und Fundtieren und kooperieren mit den ortsansässigen Tierschutzorganisationen . Dieses Arrangement dient besonders der Vermittlung von „Alttieren oder so genannten Second-Hand Tieren“, die sich gerade bei Newcomern großer Beliebtheit erfreuen, da sie in ihrem Wesen ausgeglichener sind und die „Lümmelphase“ überwunden ist. Trotzdem ist auch ein „Alttier“ in keinem Fall als „Spielzeug“ für Kinder geeignet.

News

Unsere ersten Messetermine 2006 stehen nun fest:

07.04. - 09.04.2006
Tier und Garten auf dem Messegelände in Halle /Saale

22.06. - 25.06.2006
große Haustiermesse in Magdeburg mit 60 qm Frettcheninfostand

weitere Messetermine folgen.............